26
Feb
Übersicht: 1. Wie finde ich Meerforellen Hotspots an der Ostsee? 2. Wann fange ich am besten Meerforelle an der Ostsee? 3. Angeln auf Meerforelle von Rügen 4. Wann ist die Meerforellen Schonzeit an der Ostsee? 5. So fängst du Meerforelle vom Ufer 6. Brauche ich einen Angelschein für Meerforelle an der Ostsee? 7. Welche Meerforelle darf ich mitnehmen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Meerforellen Hotspots an der Ostsee zu finden. Generell solltest Du Ausschau nach Kraut- bzw. Tangfeldern halten. Meerforellen halten sich gerne zwischen diesen Algen auf, weil sie dort neben Schutz auch sehr viel Nahrung finden. Jedoch können auch kiesige und sandige Küstenabschnitte einige Fische beherbergen. Am beliebtesten ist unter Angler sicherlich Ausschau nach dem berüchtigten “Leopardengrund” zu halten. Dieser weist alle drei vorher beschriebenen Grundeigenschaften auf: Algenfelder, Sand, sowie Steine. Wie der Name es schon andeutet, sieht der Boden von oben wie ein “geflecktes” Leopardenfell aus. Zu den verschiedenen Jahreszeiten bevorzugt die Meerforelle verschiedene Wassertiefen. Für einen guten Spot kann die Wassertiefe also auch entscheidend sein. Allgemein gilt: Im Sommer und Winter suchen Meerforellen tieferes Wasser auf. Im Frühjahr und Herbst suchen sie oft teils sehr flache Bereiche auf. Doch wie findest Du Meerforellen Spots:
Am besten fängt man die Meerforelle im Frühjahr und im Herbst. Das Angeln im Winter kann ebenso sehr gut funktionieren. Die wohl schwierigste Zeit ist der Sommer.
Im Frühjahr sind die Fische meist im Laichkleid und steigen entweder gerade in den Fluss auf und ziehen somit in die sehr seichten Uferbereiche oder sie sind bereits “ausgehungert” zurück in der Ostsee auf Nahrungssuche. Beides bietet perfekte Voraussetzungen, um einige Meerforellen fangen zu können. Die Tageszeit, zu der Du ans Wasser gehst, ist im Frühjahr praktisch egal.
Im Herbst verhält es sich ähnlich wie im Frühjahr. Auch im Herbst ziehen Fische die Küsten rauf und runter, um in Ihre Laich Flüsse aufzusteigen, oder verlassen diese vom Frühling wieder.
Im Winter kann man ebenso sehr gute Fänge erzielen. Tendenziell solltest Du im Winter Spots aufsuchen, an denen die Wassertiefe auf Wurfweite ein paar Meter tief ist. Im Winter bevorzugen die Fische tiefere Bereiche mit mehr Strömung. Ausnahmen gibt es aber auch hier. Wenn man einen kalten Wintertag hat, an dem durchgehend die Sonne auf sehr sehr flache Uferbereiche scheint, mitunter nur 20 cm tiefes Wasser, findet man oft auch hier Fische. Diese Uferbereiche werden von der Sonne so stark aufgeheizt, dass sie wie ein Magnet für die Fische wirken können.
Die im Durschnitt zäheste Angelei auf Meerforelle ist wohl in den Sommermonaten. Auch hier bevorzugen die Fische, ähnlich wie im Winter, tiefere Wasserschichten. Erschwerend hinzu kommt im Sommer noch, dass sich die Beißphasen stark Richtung Dämmerung verschieben und man teilweise wirklich bis in die Nacht rein angeln muss, bis die ersten Fische beißen. Im Sommer ist extreme Ausdauer, als auch die Motivation gefragt, im dunklen “ins Nichts” zu werfen.
Das Meerforellenangeln auf Rügen zählt nicht nur zu einem der beliebtesten Angelreise Ziele, sondern gleichermaßen zu einem der erfolgversprechendsten Angelreviere. Die Insel Rügen zeigt sich vergleichsweise sehr anglerfreundlich und weist rundherum vielversprechende Strukturen mit unzähligen Standplätzen für Meerforellen aus. Besonders für große Fänge von Meerforellen und Lachsen ist die Insel Rügen bekannt. Die Saison auf Rügen fängt Schonzeit bedingt zu Mitte Dezember an und geht bis in den April bzw. Mai hinein. Die besten Gebiete, in denen man auch Angeln darf, finden sich an der Nord- bzw. Nord-West Seite der Insel, sowie auf der östlichen Seite Rügens wieder.
Am Fuße der ausgeprägten Steilküsten finden sich teils traumhafte Strukturen mit Leopardengrund, Tangfeldern, sowie steinigen Elementen wieder. Kein Wunder, dass die Meerforellen hier entlang ziehen und ebenso deren Nahrung. Einen detaillierten Bericht zum Thema Meerforelle auf Rügen findet ihr hier (https://www.north-guiding.com/info/meerforelle-ruegen.html)
Die Schonzeit an der Ostsee in Deutschland gibt es nur in einem Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern. Hier ist die Meerforelle (Stand 2023) vom 15.09. - 14.12. In Schleswig-Holstein gibt es an den Küsten keine Schonzeit. Fundierte und detaillierte Aussagen zur Meerforellen Schonzeit findet Ihr hier.
Mit diesen 3 Tipps wirst Du erfolgreich auf Meerforelle vom Ufer angeln können
Hier müssen wir ganz klar sagen: Jein. Prinzipiell braucht man, egal wo an der deutschen Ostsee, wie im übrigen an jedem deutschen Gewässer, einen Angelschein. Aber auch Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Insbesondere für die Ostseeküste sowohl in Schleswig-Holstein als auch Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine schöne Ausnahme, die sich “Touristenangelschein” nennt. Dies ist ein Angelschein, der Dir zeitlich begrenzt (meist auf 28 Tage) eine Angelerlaubnis erteilt. Genauere Informationen zum Touristenangelschein für die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern findest Du hier. Für den Touristen Angelschein in Schleswig-Holstein ist diese Website die richtige Anlaufstelle.
Für viele Angler ist es nicht klar ersichtlich, welche Meerforelle man zum Verzehr mitnehmen darf. Dabei geht es nicht um ein eindeutig zu erbringendes Mindestmaß, sondern vielmehr um die Färbung der Forelle. Die Schonzeiten der Meerforelle, sowie ein einzuhaltendes Mindestmaß musst Du bitte jeweils für Dein Gewässer oder Gebiet überprüfen. Doch was hat es mit der Färbung auf sich? Und wie erkenne ich einen Fisch, den ich mitnehmen darf?
Meerforellen sind Wanderfische. Das heißt, dass sie zum Laichen in den Fluss, der ihre Geburtsstätte war, ziehen. Sie ziehen dort nur aus einem Grund hinein: Zum Laichen. Doch damit nicht genug, die Meerforelle verändert Ihre Schuppenstruktur, Ihre Farbe und teilweise auch ihre Form. Faszinierend und verwirrend zugleich. Eine Forelle, die man nicht mitnehmen darf, ist ein braun verfärbter Fisch, dessen Schuppenkleid fest an der Forelle haften bleibt und das Maul anfängt, einen “Haken” zu bilden. Diese gilt nicht nur für Deutschland, auch in Dänemark ist es wirklich sehr ungerne gesehen, wenn ein solcher Fisch entnommen wird. Wenn dies mitunter lokalen Bestimmungen nach nicht ausdrücklich untersagt ist. Auch aus Sicht des Erhalts der Meerforellen solltest Du dich als Angler darum bemühen, diese Fische zurück zu setzen. Zusammenfassend sei gesagt, eine Meerforelle darf nicht mitgenommen werden, wenn sie:
Aber, wie muss denn eine Forelle eigentlich aussehen, die nicht im “Laichkleid” und somit zum Verzehr entnommen werden darf? Auch hier erneut der Hinweis, deine Forelle muss ein Mindestmaß erreicht haben und nicht innerhalb einer Schonzeit gefangen werden. Wenn deine Meerforelle dann ein “blankes” silbernes Schuppenkleid hat und sich die Schuppen lösen, sodass Du vereinzelt Schuppen an Deiner Hand kleben hast, weißt Du, diese Forelle ist nicht im Laichkleid und Du darfst diesen Fisch guten Gewissens entnehmen. Auch hier zusammenfassend darfst Du eine Meerforelle mitnehmen, wenn sie: