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Jul

Angelurlaub in Schweden 2024

Inhalt:
1. Was kostet ein Angelurlaub in Schweden?
2. Angelurlaub Schweden mit Motorboot
3. Schweden Roadtrip
4. Schweden Angeln vom Ufer

 

 

Was kostet ein Angelurlaub in Schweden?

Pauschal ist die Frage natürlich schwer zu beantworten. Man kann bei einem 2-wöchigen Angelurlaub in Schweden jedoch durchschnittlich mit ca. 1500-2.000€ rechnen. Wie setzt sich der Preis zusammen?

  1. Ferienwohnung

Hier kannst Du so viel ausgeben wie Du möchtest, jedoch liegt der Preis für eine Woche durchschnittlich bei 650€. Dieser kann saisonbedingt variieren. 

  1. Angelkarten 

In Schweden kann man ganz bequem hier  seine Angelkarten online kaufen und auch auf dem Handy (ohne Ausdruck) mit sich führen. Eine Wochenkarte liegt hier meist nicht bei mehr als 150 - 250 SEK (Schwedische Kronen) - dies entspricht in etwa 15-25€ pro Angler pro Woche.

  1. Einkaufen

Hier solltest Du Dir bewusst sein, dass das Preisniveau in Schweden deutlich über dem Deutschen liegt. Beim Thema Lebensmittel würden wir schätzen, dass diese in etwa 20% teurer sind als in Deutschland. In Sachen Bier und Wein zahlt man gerne auch mal den doppelten Preis als in Deutschland

  1. Tanken

Auch der Sprit ist in Schweden teurer, so liegt aktuell der Sprit in etwa 20% höher als in Deutschland (Stand: Juni 2023)

  1. Brücken Mautgebühren

Wenn Du mit dem PKW anreisen willst, beachte die Gebühren für die beiden Brücken, die Du überqueren musst. Zum einen die Storebeltbrücke, um auf die dänische Insel Seeland zu gelangen und die Öresundbrücke, um nach Schweden zu gelangen. Die Gebühren für einen  PKW unter 6 Meter liegen bei 35€ für die Storebeltbrücke  und bei 57€ für die Öresundbrücke. Bezahlen kannst Du die Brücken jeweils vor Ort bei der Überquerung. 

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Du bei der Kombination aus Ferienhaus/Unterkunft, Angelkarten, Einkaufen, Sprit & Mautgebühren bei etwa 1.500€-2.000€ landen wirst, je nach Saison und deinem persönlichen Ausgabeverhalten. 

 

 

Angelurlaub Schweden mit Motorboot

Für viele ist es der Traum: Mit dem Boot in der wunderschönen Landschaft Schwedens zu angeln. Dieser Traum ist auch absolut in greifbarer Nähe. 

Es gibt zahlreiche Angelboot Vermietungen, wie zB. Svalemala  und Jonkoping . Auch lokal an Campingplätzen vor Ort oder in kleinen Häfen an Seen oder am Meer gibt es oftmals die Möglichkeit, kurzfristig ein Boot zu mieten. Auch Ferienhäuser am See mit Boot kann man buchen, sodass man im besten Fall direkt ein Boot am Steg seines Ferienhauses liegen hat. Die letzte Möglichkeit ist, sich einen Angelguide zu mieten, der in Schweden fast ausschließlich mit einem Boot unterwegs ist. Den richtigen Guide dafür findest Du hier . Nicht umsonst fischen die meisten schwedischen Angelguides vom Boot. Die Erfolgsaussichten, die befischbare Wasserfläche, als auch Echolote auf einem Boot bereichern das Angeln in Schweden unheimlich. Wie Du aber auch vom Ufer in Schweden fischen kannst, erfährst Du später. 

 

Angeln in Schweden ohne Angelschein

Das ist absolut möglich! In Schweden brauchst du keinen Angelschein, wie in Deutschland. Du benötigst lediglich eine Tages-/Wochen-/Monats- oder Jahreskarte für die Region bzw. Das Gewässer, in dem Du fischen möchtest. Diese Karten kannst Du sehr angenehm online auf IFiske  kaufen und digital mit Dir führen.

Noch besser wird es am Meer in Schweden. Hier brauchst Du weder Angelschein, noch Gewässerkarte. Hier darf jeder Angeln, der möchte. Egal ob, einheimischer oder Tourist. 

 

 

Schweden Roadtrip

Eine Tour mit der Angel durch Schweden ist herrlich. Doch worauf ist zu achten? Und was sind Deine Bedürfnisse für einen Roadtrip durch Schweden? Wir versuchen Dich im Folgenden etwas zu inspirieren. 

 

Angeln in Südschweden

Südschweden bietet sowohl landschaftlich, Gewässer Technisch, als auch Anglerisch enorm viel. Von Westküste, bis Ostküste an riesigen Seenplatten vorbei und über diverse Forellen- & Lachsflüsse findest Du hier alles. Insbesondere den See Asnen, als auch Mossjon. Diese Seen haben wir jeweils selbst schon besucht. Ebenso die kleine Stadt Jonstrop an der Westküste Schwedens, wo wir mit Guide Kevin auf Meerforelle, Hornhecht & Makrele geangelt haben. Ein Guiding von Kevin kannst Du hier  buchen. An der Westküste gibt es weitere tolle Meerforellen Strecken, sowie einige Lachsflüsse, die aus dem Landesinneren an der Westküste in die Ostsee münden. Ebenso gute Reviere findest Du entlang der gesamten Ostküste. Hervorzuheben sind definitiv die beiden größten Seen Schwedens Namens Vännern und Vättern. Wenn man diese Seen das erste mal sieht, kommt man sich so vor, als wäre man am Meer. Riesige Wasserfläsche mit sehr guten Fischbeständen, die allerdings ganz klar nur für Profis als Angelrevier gewählt werden sollten. Wer sich mit dem Angeln noch nicht so auskennt, kann hier aufgrund der großen Wasserflächen gerne mal Tage lang leer ausgehen. 

 

Angeln in Mittelschweden

In Mittelschweden ändert sich die Landschaft und es wird etwas "rauer". Auch die Westküste ist nun vorbei, sodass man für das Meeresangeln lediglich die Ostküste bleibt. Aber auch hier gibt es sowohl sehr viele und schöne Standplätze direkt am Meer, wo man sofort anfangen kann zu angeln. Die gesamte Ostseeküste bietet hervorragendes Meerforellen & Hornhechtangeln. In Mittelschweden gibt es, wie in ganz Schweden natürlich, viele kleine Seen, die viele Barsche und Hechte beheimaten. Zander hingegen gibt es immer weniger, je nördlicher man fährt. Auch das Salmoniden und Äschenangeln wird in Mittelschweden besser und einfacher. Einfacher dahingehend, dass es mehr Flüsse und Bäche gibt, die Fischpopulationen besser, und der Angeldruck geringer wird. Insbesondere den Fluss Österdalälven in Älvdalen können wir hier hervorheben. Auch einen lokalen Angelguide, The Anglerman, können wir absolut empfehlen. 

 

Angeln in Nordschweden

In Nordschweden hält es sich sehr ähnlich, wie in Mittelschweden. Viele Hecht & Barschgewässer, sowie tolle Meerforelle & Lachsausfstiegsflüsse. Auch Seen mit den sogenannten "Artic Charrs" gibt es hier einige - Seesaiblinge. Den passenden Guide für Nordschweden für Lachs- und Meerforelle in einem wilden Fluss findest Du hier

 

 

Schweden Angeln vom Ufer

Das Uferangeln in Schweden ist möglich, aber begrenzt. Worauf zu achten ist. 

Stark bewachsene und verwucherte an sehr vielen Seen machen es teilweise unmöglich vom Ufer zu Fischen. Die gute Nachricht: Wenn Du ans Wasser kommst hast Du an den allermeisten Spots eine gute Chance Hechte & Barsche abzugreifen. Für Zander sollte der Spot am Ufer nicht nur zugänglich sein, sondern im besten Fall eine abfallende Kante bis zu 6-8m aufweisen. Wenn Du jedoch lange Flachwasserzonen mit Seerosen, Kraut oder Totholz findest, kannst Du hier beinahe überall mit Bissen rechnen. Ein wichtiges Utensil, dass ein großes Plus darstellt, ist eine Wathose. Wenn Du die Möglichkeit hast eine Wathose einzupacken, nimm diese unbedingt mit. Du wirst so deutlich mehr Wasserfläche befischen können. 

 

Köderwahl zum Uferangeln in Schweden

Für das Uferangeln in Schweden bieten sich einige Köder besonders gut an. Nachfolgend listen wir einige fängige Köder auf:

Große Gummifische für Hecht
Große Gummifische dürfen in Deiner Köderbox fehlen. Mit groß meinen wir auch groß. Fische Köder von 18cm und mehr. Oftmals sind die Uferbereiche der Schwedischen Seen sehr verkrautet und von viel Struktur durchzogen. Hier kann es unter Umständen Sinn machen, ein Offset System zu fischen, das die Hakenspitze komplett im Gummifisch versteckt. So kannst Du mitten durch Seerosenfelder, Krautfelder oder Ähnliches angeln. 

Chatterbaits
Chatterbaits sind ein super Köder für Barsch und Hecht. Ähnlich wie ein Offset-System lassen sie sich ebenso gut durch Kraut und Seerosen führen und durch Ihr vibrierendes Plättchen ziehen sie die Aufmerksamkeit der Raubfische garantiert auf sich. 

Twitchbaits
Definitiv einer der besten Köder für das Angeln vom Ufer. Insbesondere für Etwas tiefere, weniger hängerreiche Gebiete zu empfehlen. Meist reagieren die besseren Barsche sehr gut auf diese Köder. 

Topwater Köder
Diese Köder dürfen auf Deiner Ufertour auch nicht fehlen. Am besten nimmst Du Stickbaits mit, die nicht nur eine meist sehr gute Wurfeigenschaft haben, sondern ebenso gut über Seerosenfelder und Flachwasserzonen geführt werden können. Gerade an heißen Tagen eine echte Waffe. 

Grelle Gummifische am Jigkopf
Insbesondere für Barsch und Zander solltest du Firetiger Dekore, sowie grelle, gelbe, orangene Gummifische dabei haben, mit denen Du Uferkanten abjiggen kannst. Diese funktionieren ebenso sehr gut, gerade wenn das Wasser, wie in vielen Seen Schwedens, bräunlich gefärbt ist. Solltest Du eine klaren See haben, greife gerne auf natürliche Dekore mit farblichen Akzenten zurück.